Über uns
1. Vorsitzender: Bernd Pfeiffer
2. Vorsitzende: Sandra Aulmann-Bröder
Kassierer: Hartmut Ludwig
Schriftführer: Dierk Clos
Beisitzer: Heiko Aulmann, Arno Becker, Natalie Storm
Pressewart: Klaus Koch
Jugendwart: Sandra Aulmann-Bröder
Abteilungsleiter: Brigitte Aulmann, Mike Grunert
Chronik des Vereins
Ende der fünfziger Jahre beschloss der Rat der Gemeinde Winterwerb den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Angriff zu nehmen. Um für dieses Vorhaben in den Genuss von öffentlichen Mitteln aus dem „Goldenen Plan“ des Landes Rheinland-Pfalz zu gelangen, trafen sich am 29.07.1959 sechzehn jüngere Damen und Herren im Gasthaus zur Linde zur Gründung des Sportvereins Winterwerb. Der Verein sollte Tischtennis und Leichtathletik betreiben. Als Vereinsfarben bestimmte man Schwarz und Rot. Zum 1. Vorsitzenden wählte die Versammlung Werner Kappus-Weischnur, Skeptiker und Nörgler, die ebenfalls in großer Zahl vorhanden waren, sagten dem Verein eine max. Lebensdauer von 5 Jahren voraus. Bis zur Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses im Jahre 1961 stellte der Gastwirt August May dem Verein einen Saal zum Training zur Verfügung. Die erste TT-Platte finanzierte die Gemeinde Winterwerb. Die Rahmenbedingungen des SVW in den Anfangsjahren sind für heutige Verhältnisse nur noch schwer vorstellbar. Zum Training stand für alle Spieler nur eine einzige Platte zur Verfügung. Mit einer Stoppuhr wurde streng darauf geachtet, dass jeder Spieler die ihm zur Verfügung stehende Trainingszeit nicht überschritt. Der Tischtennisball musste des Öfteren mit einer Taschenlampe im angrenzenden Getreidespeicher gesucht, das Holz für den großen Ofen während des Winterhalbjahres von den Spielern selbst mitgebracht werden. Die Tischtennisschläger der ersten Spielergeneration, oft mit viel Idealismus in Eigenarbeit hergestellt, würde man heute noch nicht einmal als „Küchenbretter“ benutzen. Zu den auswärtigen Meisterschaftsspielen fuhr man, ob es stürmte oder schneite, mit Werner Kappus-Weischnur’s „Rosinenbomber“ und mit den Mopeds der Sportkameraden Heinz Böhm und Bernd Aulmann. Da auch die Auswärtsspiele fast alle im Saalbau einer Gaststätte ausgetragen wurden verstand es sich fast von selbst, dass nicht nur nach, sondern auch während des Spieles einige Gläser Bier geschluckt und die Heimreisen mehrmals mit einigen Promille zu viel im Blut angetreten wurden. Aber trotz aller Schwierigkeiten nahm der Verein bereits in der Saison 1959/60 mit einer 6er Mannschaft am Wettspielbetrieb teil. Da zunächst jegliche Erfahrung und Routine fehlten, gingen die ersten Spiele mehr oder weniger hoch verloren. Durch diese Niederlagen angespornt, wurde nun immer fleißiger und ehrgeiziger trainiert, mit dem Erfolg, dass gegen Ende der Saison am 18.03.1960 gegen die Mannschaft aus Dachsenhausen das erste Unentschieden und damit der erste Punkt erkämpft wurde, den die Spieler Heinz Böhm, Ulli Kautz, Werner Kappus-Weischnur, Walter Langer, Kurt Ludwig und Horst Proschka bis tief in die Nacht hinein kräftig feierten. Im Herbst 1961 war der SV Winterwerb erstmals Ausrichter der Kreismeisterschaften der Schüler und Jugend im neu erbauten Dorfgemeinschaftshaus, das von nun an auch den Spielern des Vereins wesentlich bessere Trainingsmöglichkeiten bat. Am Wettspielbetrieb der Saison 1961/62 beteiligte sich der Verein bereits mit zwei Mannschaften. Die I. Mannschaft spielte in dieser Runde sehr erfolgreich, belegte den 2. Tabellenplatz und schaffte damit den Aufstieg in die A-Klasse. Im Sommer 1962 wählte die Generalversammlung Otto Aulmann zum 1. und Kurt Ludwig zum 2. Vorsitzenden und Kassierer. Im Sportjahr 1962/63 gingen zum ersten Mal 2 Schüler- und 2 Schülerinnenmannschaften an den Start. Der Verein, der auf die Jugend setzte, betrieb in den folgenden Jahren, vor allem unter dem ersten Übungsleiter Ernst Roth, eine verstärkte Nachwuchsarbeit. Die Erfolge blieben nicht aus. Rainer Aulmann errang mehrmals die Kreismeisterschaft und wurde sogar in die Schülerauswahl des Tischtennisverbandes Rheinland berufen. Günther Wiegand, Wolfgang Mager, Norbert Bornwasser und Dietmar Friesenhahn konnten sich ebenfalls mehrmals in die Siegerlisten bei Kreismeisterschaften und Pokalturnieren eintragen. Diese Jugendlichen bildeten das Fundament für viele Erfolge des SVW in späteren Jahren. Ab 1965 übernahm Kurt Ludwig den Vorsitz des Vereins. Otto Aulmann wurde 2. Vorsitzender und nach dessen Tod im Jahr 1966 übernahm sein Sohn Rainer Aulmann diese Funktion. Durch den Anbau des Dorfgemeinschaftshauses im Jahr 1967 wurden die Trainingsbedingungen noch einmal verbessert. 1969 feierte der Verein, der inzwischen 42 Mitglieder zählte, den 10. Geburtstag mit einem großen TT-Mannschaftsturnier. Sportlich ging es auch im 2. Jahrzehnt weiter aufwärts. In der Meisterschaftsrunde 1969/70 starteten erstmals 4 Herren- und 1 Jugendmannschaft. Die I. Mannschaft, verstärkt durch den Neu-Winterwerber Reinhold Bröder, erreichte den 2. Platz in der A-Klasse und stieg in die Bezirksklasse auf. Schon im ersten Jahr erreichte die I. Mannschaft einen hervorragenden 4. Tabellenplatz, die II. Mannschaft belegte den 3. Platz in der Kreisklasse. Ein Jahr später bereits konnten die Spieler Rainer Aulmann, Günther Wiegand, Rheinhold Bröder und Willibert Scholl ungeschlagen mit 36:0 Punkten die Meisterschaft in der Bezirksklasse und den Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Im entscheidenden Spiel beim heutigen Bundesligisten TTC Grenzau I wurde die Mannschaft von zahlreichen einheimischen Schlachtenbummlern begleitet, die für die nötige Unterstützung sorgten und damit wesentlich zum 7:3 Erfolg beitrugen. In der Bezirksliga wurde trotz großem kämpferischem Einsatz in den ersten beiden Jahren nur knapp der Klassenerhalt erreicht. Doch schon in der Meisterschaftsrunde 1974/75 wurde Platz 3 erkämpft und eine Saison später, nachdem sich die Mannschaft durch Spielertrainer Horst Müller und Andreas Hanusch noch einmal wesentlich verstärkt hatte, träumte man von der Meisterschaft und dem Aufstieg in die Rheinlandliga. Aber die Meisterschaft blieb vorerst ein Traum, denn just in dieser Saison beginnt der TTC Grenzau mit seinem Mäzen M. Gstettner den unaufhaltsamen Marsch von der Bezirksliga bis in die Bundesliga. Nach Differenzen mit der Vereinsführung verließ Spielertrainer Horst Müller am Ende der Saison den Verein. Trotzdem spielte die I. Mannschaft auch in den folgenden Jahren immer an der Tabellenspitze mit, aber fast in jedem Jahr gab es eine „zusammengekaufte Truppe“, die dem SVW die Meisterschaft verwehrte. Als in der Saison 1978/79 die Meisterschaft erneut knapp verfehlt wurde und Spitzenspieler Andreas Hanusch den Verein in Richtung Koblenz verließ, schien es für viele Insider klar, dass das Ziel Meisterschaft in den nächsten Jahren nicht realisiert werden konnte. Aber das schier Unmögliche gelang. Vor allem durch eine fulminante Leistungssteigerung des Spielers Günther Wiegand, der zum mit Abstand besten Spieler der Bezirksliga wurde, der Ruhe und Motivation, die der fast 50-jährige Senior Siegfried Laskowski auf die gesamte Mannschaft ausstrahlte und einer kampfbetonten, geschlossenen Mannschaftsleistung errangen in der Saison 1979/80 die Spieler Günther Wiegand, Werner Fabeck, Klaus Koloseike, Rainer Aulmann, Siegfried Laskowski und Reinhold Bröder den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, die Meisterschaft in der Bezirksliga und den damit verbundenen Aufstieg in die II. Rheinlandliga. Für den Erfolg mit entscheidend war die Tatsache, dass alle Heimspiele nicht mehr in der Schulsporthalle in Miehlen, sondern in der engen, hektischen und vor allem heimischen Atmosphäre des Dorfgemeinschaftshauses ausgetragen wurden. Beim Spitzenspiel gegen den späteren Vizemeister Nistertal wurden 100 Zuschauer gezählt. Auch die II. Mannschaft war erfolgreich. In der Saison 1977/78 erkämpfte sie den 2. Platz in der 1. Kreisklasse und stieg in die Kreisliga auf. Bei den 1975 durchgeführten Verbandsgemeindemeisterschaften wurde der SV Winterwerb seiner Favoritenstellung gerecht und gewann den Wanderpokal der Verbandsgemeinde Nastätten neunmal in ununterbrochener Reihenfolge. 1977 wurde die Abteilung Damengymnastik ins Leben gerufen. Die erste Übungsleiterin war Karin Heuser. 1979 wurde nach langen Diskussionen die Abteilung Hobbyfussball gegründet. Die Leitung übernahm Günther Wiegand. Im gleichen Jahr feierte der Verein, der nun 75 Mitglieder zählte, das 20-jährige Bestehen mit einem TT-Mannschaftsturnier. Im Jahr 1981 übergab Kurt Ludwig nach 16 Jahren erfolgreicher Arbeit das Amt des 1. Vorsitzenden an Rainer Aulmann. Ab der Saison 1980/81 nahm erstmals eine Damenmannschaft für den SV Winterwerb am Wettspielbetrieb teil. Die Damen spielten auf Anhieb sehr erfolgreich. In der Saison 1981/82 belegten sie den 2. Platz in der Meisterschaftsrunde und im Pokal wurden die Spielerinnen Jutta Balzer, Isolde Kappus-Weischnur und Iris Wolf sensationell Kreispokalsieger. Ein Jahr später errangen sie die Meisterschaft in der Kreisliga und stiegen in die Bezirksliga auf. In der gleichen Saison 1982/83 wurde die II. Herrenmannschaft, nachdem in den Vorjahren zweimal die Vizemeisterschaft erreicht wurde, in der Besetzung Reinhold Bröder, Norbert Bornwasser, Fridolin Sander, Heinz Dillenberger, Dietmar Friesenhahn und Hartmut Ludwig Meister in der Kreisliga und stieg in die Bezirksklasse auf. Nachdem Werner Fabeck den TT-Schläger an den Nagel gehängt hatte, musste die I. Mannschaft in der Saison 1981/82 in die Bezirksliga absteigen. Im Sportjahr 1983/84 errang die III. Mannschaft die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse und stieg und die Kreisliga auf. Nachdem Rainer Aulmann 1978 die Fachübungsleiterlizenz erworben hatte, widmete er sich verstärkt der Schüler- und Jugendarbeit mit dem Erfolg, dass der SVW auch auf dem Gebiet zu den führenden Vereinen im Kreisgebiet aufstieg. Roger Friedrich erreichte 1980 den 3. Platz bei den Rheinlandmeisterschaften im Schüler-A- Einzel und wurde für die Teilnahme an den Südwestdeutschen Schülermeisterschaften nominiert. Heiko Aulmann wurde Kreismeister, 1982 Rheinlandmeister im Schüler-B-Doppel, 1983 Rheinlandmeister im Schüler-A-Mixed und nahm ebenfalls an den Südwestdeutschen Schülermeisterschaften teil. Achim Dillenberger, Klaus Koch, Uwe Dillenberger, Stefan Hartmann, Ulli Mross und Christof Mross sind Talente, die auch erfolgreich an Ranglisten und Meisterschaften teilnahmen. Die Damengymnastikgruppe, seit 1982 unter Übungsleiterin Martina Bornwasser, entwickelte ebenfalls zahlreiche Aktivitäten und erntete bei ihren Auftritten bei Gymnastiktreffs und Landesturnfesten viel Lob und Anerkennung. Das 5-jährige Bestehen feierten die Damen 1982 mit einem großartigen Gymnastikabend, bei dem man mehr als 300 Gäste begrüßen konnte. 1984 wurde als jüngste Abteilung des Vereins eine Seniorensportgruppe ins Leben gerufen, die sich in den ersten Monaten sehr gut entwickelt hat und bei allen Aktiven einer großen Beliebtheit erfreute. Als sportlicher Höhepunkt des Jubiläumsjahres 1984 wurde der Verein mit der Durchführung der Südwestdeutschen Meisterschaften der Jugend beauftragt. Die Fachpresse lobte die tadellose Organisation und die hervorragende Schiedsrichtergestellung des SV Winterwerb. Im Jahre 1984 feierte der SV Winterwerb sein 25-jähriges Bestehen mit einer Sportwoche. Das Programm vom 06. Juli bis zum 15. Juli umfasste einen Kommersabend, einen Gymnastikabend, ein Tischtennis-Mannschaftsturnier, Tischtennis-Freundschaftsspiele, ein Tischtennis-Hobbyturnier sowie ein Fußball-Hobbyturnier. In den folgenden Jahren konnte der Verein durch seine hervorragende Jugendarbeit im Tischtennis stets regionale und überregionale Titel erringen und wurde somit weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannt. Bereits im Jubiläumsjahr 1984 ging bei den Tischtennis-Kreismeisterschaften in Holzappel im Jugend- und Schülerbereich der Löwenanteil der Titel an den SV Winterwerb, davon alleine zehn Kreismeistertitel. Hier taten sich durch ihre hohen Leistungen besonders hervor Heiko Aulmann, Ulli Mross, Christof Mross und Anja Müller, die sich auch in den folgenden Jahren stets an der Jugendspitze etablieren sollten. Auch im Seniorenbereich der Tischtennisabteilung ging es ab der Saison 1985/86 stetig bergauf. So erreichte die 1. Damenmannschaft den Meistertitel in der Bezirksliga und stieg somit in die 2. Verbandsliga auf. Die 4. Herrenmannschaft errang Platz 2 in der 2. Kreisklasse und stieg in die 1. Kreisklasse auf. Im Jahr 1986 wurde mit der Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses begonnen. Das bedeutete allerdings, dass das Tischtennistraining in der Umbauphase fast vollständig ausfallen musste. Die Damengymnastikgruppe wich in den Gymnastikraum der Mühlbachschule in Miehlen aus. Um den Kontakt zu ehemaligen SVW-Spielern nicht abbrechen zu lassen, veranstaltete der Sportverein im Mai 1987 ein TT-Hobbyturnier für ehemalige Spieler. Es nahmen 10 Spieler am Turnier teil. Platz 1 errang Werner Fabeck vor Ernst Roth und Ulrich Kautz. Im Juli 1987 feierte die Damengymnastikgruppe ihr 10-jähriges Bestehen mit einem Gymnastikabend. Als Ausrichter der Kreispokalendspiele im März 1988 errang der SV Winterwerb selbst alle Titel bei den Damen und Herren und konnte somit (Zitat:) „einen der bis dahin größten Erfolge in der fast 30-jährigen Vereinsgeschichte erringen“. Welche Erfolge in der Zukunft noch auf den SV Winterwerb zukommen sollten, konnte man bis zum diesem Zeitpunkt nicht wissen! Einen großen Beitrag hierzu leistete die nicht nachlassende erfolgreiche Jugendarbeit in der Tischtennis-Abteilung. Denn auch in den folgenden Jahren konnten zahlreiche regionale und überregionale Titel der für den SV Winterwerb startenden Schüler und Jugendlichen errungen werden. Dies waren im wesentlichen Christoph Mross, Carsten Ehrlich, Stefan Feth, Christian Schanne, Dennis Kalkofen, Dennis Kneip, Ingo Back, Jessica Ebelshäuser, Stefanie Hennecker, Julia Minor, Katja Wingen, Linda Mager, Karina Friesenhahn, Pia Preißmann, Simone Sommer und - einige Jahre später - Julia Wenn. Vom 18. bis 25. August 1989 feierte unser Verein dann sein 30-jähriges Bestehen mit einer Sportwoche. Es wurden zwei Gymnastikabende, mehrere Tischtennis-Freundschaftsspiele sowie ein Dorffest veranstaltet. In der Tischtennis-Abteilung ging es dann auch erfolgreich weiter. Im März 1990 wurde bei den Kreispokalendspielen folgende Ergebnisse erzielt: Herren I Platz 1; Herren II Platz 2 und Schülerinnen Platz 1. Die Saison 1989/1990 war dann auch die für die TT-Abteilung die bisher beste in der Vereinsgeschichte. Die I. Herrenmannschaft und die II. Damenmannschaft errangen jeweils den Meistertitel und die I. Damenmannschaft Platz 2 in der Rheinland-Pfalzliga. Am 20. Mai 1990 gewannen Hannelore Dillenberger und Irmtraud Mohrs die Deutsche Seniorinnen-Mannschafts-meisterschaft für den SV Winterwerb. Bei den Kreismeisterschaften im September 1990 gingen 12 der 17 zu vergebenden Titel im Jugend und Seniorenbereich an unseren Verein. Als überragende Spieler(in) bestritten hier Stefanie Hennecker und Jörg Kullmann das Turnier, die sich beide auch im Senioren-Mannschaftsbetrieb für uns als „Joker“ erwiesen. Auch bei den Südwest-Deutschen Meisterschaften der Schüler/innen in Nastätten, die der SV Winterwerb ausrichtete, waren Stefanie Hennecker und der „Neu-Winterwerber“ Stefan Feth erfolgreich. Im März 1991 gewannen die Damen, die I. Herrenmannschaft, die Jugend, die Mädchen sowie die Schüler jeweils den 1. Platz beim Kreispokal. Nach Abschluss der Saison 1990/91 wurde die I. Herrenmannschaft Meister in der 2. Verbandsliga Ost. Hannelore Dillenberger und Irmtraud Mohrs konnten im Mai 1991 ihren Mannschafts-Meistertitel bei den Deutschen Meisterschaften der Seniorinnen wiederholen; Hannelore Dillenberger wurde auch Deutsche Seniorinnen-Vizemeisterin im Einzel. Auch bei den Kreispokalendspielen im März 1992 waren unsere TT-Spieler wieder erfolgreich. So gewannen die I. Damenmannschaft, die Senioren, die Schülerinnen, die Jugend sowie die Mädchen jeweils Platz 1. Nach Abschluss der TT-Saison 1991/92 konnten vier Meistertitel errungen werden, und zwar die I. Damenmannschaft, die II. und V. Herrenmannschaft sowie die Schülerinnen. Die Schülerinnen wurden ebenfalls Pokal- und Mannschaftsmeister auf Verbandsebene. Ein Jahr später wurde die I. Damenmannschaft Meister in der Oberliga. Im Juni 1993 waren die Schülerinnen das Aushängeschild des SV Winterwerb. Sie hatten in der vergangenen Saison alles gewonnen, was es im Südwest-Deutschen Raum im Tischtennis zu gewinnen gibt. Namentlich waren dies die Spielerinnen Jessica Ebelshäuser, Linda Mager, Julia Minor, Karina Friesenhahn und Sandra Schmidt. Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler(innen) im Juni 1993 wurden die eben genannten Mädchen Dritte. Ebenfalls im Juni 1993 war der SVW mit acht geholten Titeln bei den Kreispokalentspielen der überragende Verein. Ihr 15-jähriges Bestehen feierte die Gymnastikgruppe am 10. und 11. September 1993 mit einem Gymnastik- und Tanzabend mit vielen benachbarten und befreundeten Vereinen. Ein Zitat in der Rhein-Lahn-Zeitung im November 1993 lautete: „Eigentlich hätte man aus den Kreismeisterschaften auch die Winterwerber Vereinsmeisterschaften machen können, so überlegen traten die Spieler/innen aus dem kleinen Taunusdörfchen auf.“ Denn auch bei diesem Turnier waren im Jugend und Seniorenbereich viele gute und erfolgreiche Spieler unseres Vereins mit Carsten Ehrlich, Torsten Wöll, Linda Mager, Jessica Ebelshäuser, Karina Friesenhahn, Stefan Feth, Timo Werner, Dennis Kalkofen, Stefan Bröder, Julia Minor, Jessica Setzer, Sandra Schmidt, Sandra Aulmann, Pia Preißmann, Simone Sommer, Heiko Aulmann und Rainer Aulmann am Start. Im Mai 1994 dann die Sensation! Durch den Rückzug ihrer Mannschaft machten die Sindelfinger (innen) unserer I. Damenmannschaft den Weg frei in die 2. Bundesliga! Durch den Zukauf der Tschechin Hana Placha konnte die Mannschaft dann im September 1994 mit Zuversicht in die zweithöchste Liga starten, und zwar mit folgender Aufstellung: Hana Placha, Hannelore Dillenberger, Stefanie Hennecker, Katja Wingen und Petra Steyer. Nach Beendigung der Saison 1994/95 platzierte sich die I. Damenmannschaft auf Platz 6 in der 2. Bundesliga. Doch auch die anderen Teams des SVW waren weiterhin erfolgreich. So holten auch die II. Damenmannschaft in der 1. Verbandsliga und die I. Herrenmannschaft in der 2. Verbandsliga den Meistertitel und stiegen somit auf. Leider verließ die Tschechin Hana Placha Ende der Saison wieder den SV Winterwerb. Sie wurde ersetzt durch die Chinesin Zang Ying, mit der die Saison 1995/96 dann ebenfalls mit dem 6. Platz abgeschlossen wurde. Dann im April 1996 eine weitere Sensation für unseren kleinen Verein! Da sich der Olympiastützpunkt Tischtennis in Grenzau befindet und dort das Training der Olympioniken stattfand, konnten wir die absolute Topspielerin Jie Schöpp für die I. Damenmannschaft gewinnen. Weiterhin wurde die Chinesin Meng Xiang neu verpflichtet und die Tschechin Hana Placha kehrte aus Tschechien in den Taunus zurück. Diese „Einkäufe“ waren für unseren Verein ein enormes finanzielles Risiko und konnte nur mit Hilfe von Sponsorengeldern finanziert werden. Leider ließ uns einer der Hauptsponsoren dann letztendlich kläglich im Stich. Jie Schöpp gewann im Mai 1996 bei der 20. Tischtennis-Europameisterschaft in Pressburg Gold mit der Deutschen Nationalmannschaft. Im Juli 1996 war Jie Schöpp bei den Olympischen Spielen in Atlanta vertreten. Durch diese enorme Verstärkung begann im September 1996 für die I. Damenmannschaft das Unternehmen Aufstieg in die 1. Liga mit den Spielerinnen Jie Schöpp, Meng Xiang, Hanna Placha, Stefanie Hennecker und Julia Minor. Bei der Begegnung Winterwerb I gegen Röthenbach (endete 8:1) in Nastätten waren unglaubliche 450 Zuschauer in der Halle. Eine beträchtliche Zahl für die Randsportart Tischtennis. Am 20. April 1997 stand fest: Die I. Damenmannschaft des SV Winterwerb steigt in die 1. TT-Bundesliga auf ! Trotzdem folgten fünfzig treue Fans mit dem Bus ihrer Mannschaft nach Röthenbach. Das Spiel endete 8:3 für uns. Die II. Damenriege hatte nach Ablauf der Saison 1996/97 Platz 1 in der Oberliga inne, die III. Herrenmannschaft Platz 1 in der ersten Kreisklasse und die IV. Herren-Mannschaft Platz 1 in der zweiten Kreisklasse. Den Start in die neue Saison bestritt die I. Damenmannschaft in folgender Aufstellung: Jie Schöpp, Neuverpflichtung Yunfei Li, Hana Placha und Stefanie Hennecker. Die Zuschauerzahl bei den Heimspielen in Nastätten war weiterhin beachtlich. Im September 1997 konnte die Gymnastikgruppe ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Tanz- und Gymnastikabend feiern. Dann das Jahr 1998: Der größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte des Sportvereins Winterwerb! Die I. Damenmannschaft zog ins Halbfinale um die Deutsche Tischtennis-Meisterschaft gegen Galaxis Lübeck. Der größte Schlag! Am 31. August 1998 verstarb plötzlich der 1. Vorsitzende des Sportvereins Winterwerb, Rainer Aulmann. Die Vereinsgeschäfte übernahm der bis dahin 2. Vorsitzende Heinz Dillenberger. Im August 1998 startete die Bundesligamannschaft mit den Spielerinnen Jie Schöpp, Qungfei Li, Neuverpflichtung Eva Odorova und Hana Valentova (vorher Placha) in die neue Saison. In der Rückrunde 98/99 wurde dann die Zukunft der I. Damenriege in der 1. Bundesliga immer fraglicher, da der Verein inzwischen finanziell angeschlagen war. Es wurden Verhandlungen mit den Hauptsponsoren geführt, doch diese machten ihr finanzielles Engagement vom Verbleib der Nationalspielerin Jie Schöpp abhängig. Diese verließ aber dann zur Saison 1999/2000 den Verein. Nichts desto Trotz standen die Fans weiterhin fest zu Ihrer Mannschaft und 16 von ihnen fuhren sogar im April 1999 mit dem Nachtzug zum Auswärtsspiel nach Berlin (endete 5:5). Für die Saison 1999/2000 konnte die Nationalspielerin Elke Schall neu verpflichtet werden. Ebenso Tanja Hofmann, Bianca Loch, und weiterhin Hana Valentova. Aus dem vereinseigenen Nachwuchs wurden Kristin Silbereisen und Julia Minor ins Bundesligateam geholt. Unser 40-jähriges Vereinsjubiläum feierten wir vom 10. bis 12. September 1999 mit einem Tischtennisturnier, einem Gymnastikabend und einem Dorffest. Um auch die Jugendlichen Winterwerbs anzusprechen, die keine Begeisterung für den Tischtennissport aufbringen konnten, wurde im Jahre 1999 eine neue Abteilung Kinderturnen ins Leben gerufen. Diese wurde von Beginn an geleitet von Sandra Aulmann-Bröder, die dann im Jahre 2000 ihre Prüfung als Übungsleiter „Kinderturnen“ ablegte. Da aufgrund der geringen Kinderzahl in Winterwerb die Altersspanne in der Gruppe sehr hoch war, war es für die Übungsleiterin nicht immer einfach, die Übungsstunden für jedes Kind interessant und altersgerecht zu gestalten. Für die Zukunft der I. Damenmannschaft in der 1. TT-Bundesliga sah es dann zu Anfang des Jahres 2000 sehr düster aus. Die angespannte finanzielle Lage zwang den Verein, die Mannschaft in die 2. Bundesliga zurückzuziehen. Für die neue Saison war das Ziel, den eigenen Nachwuchs in die Mannschaft einzubauen. Gestartet wurde mit Kristin Silbereisen, Julia Minor, Valeryia Brekhova (Ukraine) und Andrea Stepankova (Tschechien). Und am Ende der Saison konnte das Team mit einem guten 6. Platz abschließen. Die Ära Tischtennis-Bundesliga der Damen ging im April 2002 für den SV Winterwerb zu Ende. Nicht zuletzt wegen der finanziell angespannten Lage folgte für die Mannschaft der Abstieg in die Regionalliga. Doch unser Jugendnachwuchs hielt weiterhin die Fahnenstange oben und so war der SV Winterwerb bei der Regions-Rangliste im Mai 2002 hinter dem TTC Grenzau der zweitbeste Verein. Am Turnier nahmen erfolgreich teil Leslie Preißmann, Christopher May und Sebastian May. Im September 2002 konnte die Gymnastikgruppe ihr 25-jähriges Jubiläum mit einem Showtanzabend feiern. Ende 2002 übernahm der bis dahin 2. Vorsitzende Bernd Pfeiffer das Amt des 1. Vorsitzenden. Dann das Großereignis in Winterwerb. Im Jahre 2003 konnte unser kleines Taunusdörfchen auf eine 650-jährige Vergangenheit zurückblicken. Vom 4. bis 6. Juli 2003 wurde dies mit einem großen Fest begangen, bei dem der Sportverein und dessen Mitglieder maßgeblich an der Organisation und der Programmgestaltung beteiligt waren. Die Tischtennissaison 2004/2005 konnten die III. Herrenmannschaft in der 2. Kreisklasse und die IV Herrenmannschaft in der 3. Kreisklasse mit dem Meistertitel abschließen. In die Saison 2005/2006 startete der Verein mit einer Damen-, fünf Herren- und einer Seniorenmannschaft. Leider konnte man in diesem Jahr zum ersten Mal keine Jugend- oder Schüler-Mannschaft zum Spielbetrieb melden. Dies sollte sich auch für die darauf folgende Saison wiederholen. Der Vereinsvorstand beschloss daraufhin, das nun wieder vorrangig die Jugendarbeit in der Tischtennisabteilung vorangetrieben werden müsse. Doch wie sollte man die Jugend von der nicht gerade populärsten Sportart Tischtennis überzeugen? Man veranstaltete im April 2007 ein TT-Schnupperturnier für Kinder, zu dem immerhin 3 Schüler aus Gemmerich und 8 Jungen und Mädchen aus Winterwerb kamen. Fazit: Der SV Winterwerb konnte zur neuen Saison 2007/2008 wieder eine Schüler-Mannschaft zum Spielbetrieb anmelden. Ihr nun schon 30-jähriges Bestehen feierte im September 2007 die Gymnastikgruppe des Sportvereins, die nun schon seit Jahrzehnten Dank ihrer langjährigen Übungsleiterin Martina Bornwasser immer wieder mit ihren tollen Darbietungen das Publikum von nah und fern begeistert. Die gesellschaftlichen Veranstaltungen des SV Winterwerb wurden in den vergangenen Jahren nicht vernachlässigt. Ab 1963 wurde jährlich im Monat Januar ein Kappenball veranstaltet. Seit 1976 heißt diese Veranstaltung „Familienabend“, der mit einem bunten Programm nicht nur bei den Mitgliedern, sondern auch bei der Dorfbevölkerung und allen „ehemaligen Winterwerbern“ großen Anklang findet. Jährlich organisiert der Sportverein am Aschermittwoch ein Heringsessen, die Vereinsmeisterschaften am 1. November sowie die Nikolausfeier. Ab 1975 wird jedes Jahr an Fronleichnam ein Familienwandertag organisiert, an dem sich immer ca. 70 – 110 Personen beteiligen. Ziel dieser Wanderung ist die Grillhütte in Winterwerb, wo sich die Vereinsmitglieder dann mit Gulaschsuppe und Kuchen stärken. Seit Anfang der siebziger Jahre führt der Verein regelmäßig größere Ausflüge durch, die die Mitglieder 1971 nach Berchtesgaden, 1974 nach Berlin, 1977 nach Fuschel/Österreich, 1980 nach Vandans/Vorarlberg,1982 zum Chiemsee, 1986 nach Ostfriesland, 1988 zur Ostsee, 1990 in den Harz nach Goslar, 1992 in den Schwarzwald und ins Elsass, 1994 nach Antwerpen/Belgien, 1996 nach Schweinhütt im Bayerischen Wald, 2000 in Erzgebirge, 2004 nach Hamburg, 2006 nach Berlin und 2008 nach München führten. Im Jahre 2001 organisierte der SV Winterwerb erstmals ein Kinderzeltlager. Dieses findet inzwischen traditionsgemäß immer am ersten Wochenende der Sommerferien statt und ist im Laufe der Jahre für Jung und Alt zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens geworden. Die beträchtliche Anzahl von 40 Kindern und 20 Erwachsenen, die 2007 am Zeltlager teilnahmen, spricht für sich. Denn auch die Betreuer und Eltern „räkeln“ sich inzwischen gerne auf dem harten Zeltboden. Im Jubiläumsjahr 2009 umfasst der Sportverein Winterwerb die Abteilungen Damengymnastik, Seniorengymnastik, Kinderturnen und Tischtennis mit insgesamt 154 Mitgliedern. Die Damen, die Senioren und die Kinder können einen guten Anstieg des „Nachwuchses“ in ihren Gruppen verzeichnen. Leider kann dieser Anstieg trotz starker Bemühungen des Vorstandes nicht in der Tischtennisabteilung fortgeführt werden. Doch wird dieser sein Bestreben auch in Zukunft weiter fortsetzen.